Rittergut
Dort, wo heute das Rittergut steht, existierte im Mittelalter eine dreiflügelige Schlossanlage im Besitz derer von Rommel, von Rantzau und von Behr. Diese ist, wie nahezu der gesamte Flecken Drakenburg, 1627 im 30-jährigen Krieg den Flammen zum Opfer gefallen. Die Verteidiger Nienburgs haben - um den herannahenden kaiserlichen Truppen Tillys die Unterkunftsmöglichkeiten zu nehmen - das nahe Drakenburg abgebrannt. 1648 wurde von der Familie van Drebber der Ostflügel des Schlosses wieder aufgebaut, der das heutige Wohnhaus darstellt. Der 1617 erbaute Renaissance-Torbogen hat diesen Brand unbeschadet überstanden. Die Inschrift "TIMENTI DOMINUM NON DEERIT ULLUM BONUM" bedeutet "Wer den Herrn fürchtet, dem wird nichts Gutes fehlen".